Flöhe bei Welpen: erkennen, behandeln & vorbeugen

Flöhe bei Welpen – was tun?

Was tun bei Welpen mit Flöhen und wie Welpen bei Flöhen behandeln und vorbeugen?
Was tun wenn mein Welpe Flöhe hat und wie Flöhen  bei Welpen behandeln und vorbeugen?

TIPPS ZUR FLOHBEHANDLUNG BEI WELPEN

Vor allem in den ersten Wochen bieten Welpen durch die Nähe zu Mutter und Geschwistern optimale Bedingungen für einen Flohbefall. Dabei sind Flöhe die Hauptüberträger des Gurkenkernbandwurms, mit dem sich auch Menschen und vor allem Kinder anstecken können. Wie sieht also ein welpengerechter Schutz aus, um die Gefahren, die ein Flohbefall mit sich bringt, zu reduzieren?

Wuff – heute darf ich euch etwas über Floh- und Zeckenschutz bei Welpen erzählen. Als Rhodesian-Ridgeback-Hündin habe ich meine ersten Lebenstage bei einer Züchterin verbracht, zu der meine menschliche Familie noch heute Kontakt pflegt. Mit so vielen Geschwistern, wie ich sie habe, war der Alltag für meine tierische Hundemama sicherlich stressig – für uns dafür umso lustiger. Wenn wir nicht miteinander gespielt haben, stand Kuscheln auf den Plan und ich konnte die Wärme meiner Geschwister genießen. Dabei war enger Kontakt zueinander gang und gäbe: wie ich heute weiß, optimale Bedingungen für Flöhe, die die Wärme und Nähe zu verschiedenen Wirten lieben. Im Laufe ihres Lebens werden viele meiner Hundefreunde mindestens einmal von einem Flohbefall geplagt. Dabei sind die springenden Parasiten sehr hartnäckig und umso gefährlicher für Welpen.

FLOHBEFALL BEI WELPEN ERKENNEN

Denn: Flöhe saugen das Blut ihrer Wirte; bei einem starken Flohbefall kann dies bei kleinen Welpen sogar zur Blutarmut führen. Bisher bin ich von Flohbefall zum Glück verschon geblieben, doch meine Hundefreunde haben mir erzählt, dass ein Flohstich auf der Haut einen starken Juckreiz auslösen kann. Menschen erkennen einen Flohbefall beispielsweise daran, dass sich der Hund übermäßig stark kratzt und beißt – oft bleibt ein Flohbefall aber auch lange unerkannt. Hier hilft die Flohkammprobe: Einmal mit dem Flohkamm durch das Hundefell gefahren und auf einem hellen Tuch abgestreift, zeigen sich hier meist kleine, schwarze Punkte, die Ausscheidungen der Flöhe. Werden diese schwarzen Punkte nach Zerreiben zu roten Flecken, kann dies ein Anzeichen für Flohbefall sein. Der Grund: Im Kot der Parasiten befinden sich Blutbestandteile.

FLOHBEFALL BEKÄMPFEN – AUCH BEI WELPEN

Viele Antiparasitika werden erst ab einen gewissen Alter oder Gewicht empfohlen und kommen bei der Parasitenbehandlung in den ersten Lebenswochen eines Tieres nicht in Frage. Daher sollte auf einen Flohschutz zurückgegriffen werden, der im Speziellen für Welpen zugelassen ist. Ein seit über 20 Jahren bewährtes und erprobtes Floh- und Zeckenmittel ist Frontline® Spray, das bereits unmittelbar nach dem Auftragen wirkt und für jedes Alter geeignet ist. Für tierische Hundemamas wichtig: Es kann auch bei trächtigen und säugenden Hündinnen angewendet werden, sowie bei Katzen und enthält daher keine Wirkstoffe, die für "Samtpfoten" (Anm. der Malou-Redaktion: Diese Bezeichnung habe ich noch nie verstanden habe, denn auch wir Hunde haben samtige Pfoten - finde ich zumindest) giftig sein könnten. Das ist vor allem in Haushalten wichtig, in denen beide Tierarten gehalten werden. Vorsicht bei natürlichen Floh- und Zeckenschutzmitteln: Laut der ESCCAP, dem „European Scientific Counsel Companion Animal Parasites“, gibt es bisher keinen Nachweis für die Wirkung von beispielsweise Ultraschallsignalen oder Bernsteinhalsbändern. Auch wichtig: Es sollten immer alle Tiere im Haushalt behandelt werden, da unbehandelte Tiere eine erneute Ansteckungsquelle darstellen können.

UMGEBUNGSBEHANDLUNG NICHT VERGESSEN

Doch nicht nur wir Hunde, auch unsere Umgebung ist bei einem Flohbefall meist von den springenden Parasiten befallen. Teppiche, Hundebett, der Kofferraum des Autos oder unsere Spielzeuge bieten immer und immer wieder eine neue Ansteckungsgefahr, wenn Flöhe nicht ordnungsgemäß unschädlich gemacht werden. Ein einfaches Waschen reicht meist nicht aus. Um effektiv gegen den Lebenszyklus von Flöhen vorzugehen, muss zusätzlich die Umgebung mit speziellen Produkten behandelt werden. Ihre insektizide Wirkweise tötet Flöhe in all ihren Entwicklungsstadien ab, was entscheidend ist, um die Parasiten wieder loszuwerden und dem Flohzirkus ein Ende zu setzen. Nach einem überstandenen Flohbefall sollten wir Hunde zudem unbedingt von einem Tierarzt entwurmt werde – erinnert ihr euch an den Bandwurm, den ich eingangs erwähnte? Den möchten wir nur ungern in uns tragen.

Ich fasse es euch kurz zusammen: Bei der Flohprophylaxe und -behandlung von Welpen solltet ihr ein geeignetes Mittel verwenden, das explizit für Welpen zugelassen ist. Ein Spray kann hier eine Lösung sein. Behandelt immer alle Hunde im Haushalt und vergesst bei einem Befall die Umgebung nicht. Allgemein gilt: Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Also behandelt uns Hunde doch am besten dauerhaft und prophylaktisch, damit es gar nicht erst zu den vielen, springenden Parasitenproblemen kommt. Habe ich da meinen Leckerli-Beutel rascheln gehört? Ich muss los – wir sehen uns! Wuff!