HAARLINGE BEI KATZEN
Haarlinge bei der Katze sind nicht nur juckende Unruhestifter im Pelz – sie können auch Parasiten, wie z. B. Würmer, übertragen.
Doch woher kommen eigentlich diese Krabbeltiere, die sich im Katzenfell breit machen und aussehen wie Läuse? Erfahren Sie, was Haarlinge sind, und vor allem, wie Ihr Stubentiger sie schnell wieder loswird. Denn die ansteckenden Ektoparasiten erfordern wirksame Gegenmaßnahmen. FRONTLINE ist ein effektives Mittel gegen Haarlinge, Flöhe und Zecken und beugt einem erneuten Befall mehrere Wochen vor.
KRABBELTIERE IM KATZENFELL: WAS SIND HAARLINGE?
Wenn sich Ihre Katze kratzt und zwickt und bei näherer Untersuchung kleine Krabbeltiere im Fell hat, dann kann es sich um Haarlinge handeln. Die rund 1,3 mm großen gelblichen Insekten gehören zu den Kiefer- oder auch Beißläusen – und machen diesem Namen alle Ehre. Denn mit ihren scharfen Mundwerkzeugen lösen Sie beim geplagten Vierbeiner starken Juckreiz und Unruhe aus.
Mallophagen, wie die Haarlinge wissenschaftlich auch heißen, halten sich mit ihren Beinen an den Katzenhaaren fest und schaben mit dem Mund die oberen Hautschichten ab – denn Hautschuppen und Epidermis sind ihre Leibspeise. Außer den Beißläusen selbst erkennt man im Katzenfell meist auch noch kleine weiße Punkte – die Eier der Haarlinge, sogenannte Nissen, die von den Parasiten mit einer klebrigen Masse am Haaransatz der Katze fixiert werden.
WIE SEHEN HAARLINGE BEI KATZEN AUS?
Der Katzenhaarling (Felicola subrostratus) befällt vor allem unsere Samtpfoten und ernährt sich von deren Haaren und Hautschuppen. Meist sind vor allem schwache und verwahrloste Tiere von dem Befall des flügellosen Ektoparasiten betroffen.
WOHER HAT DIE KATZE HAARLINGE?
Die primäre Ansteckungsquelle für Haarlinge sind infizierte Artgenossen. Zwar gibt es auch Haarlingsarten, die Mäuse, Ratten oder Vögel befallen, doch verirren sich diese in der Regel nicht auf die Katze. Denn anders, als zum Beispiel Zecken, gelten Haarlinge als äußerst wirtsspezifische Parasiten. Übertragen werden die Haarlinge bei Katzen durch Körperkontakt untereinander – unter Umständen aber auch über den Katzenkorb oder Gegenstände wie Fellbürsten.
In ihrer Entwicklung machen Katzenhaarlinge verschiedene Stadien durch – als Larven, Nymphen und schließlich ausgewachsene Parasiten leben sie durchgehend im Katzenfell. Durch diese eng an den Wirtskörper gebundene Lebensweise sind die Insekten ganzjährig aktiv. Zur kühleren Jahreszeit kann das Ansteckungsrisiko sogar höher sein, z. B. wenn Haarlinge sich geschützt im Winterfell besonders gut vermehren.
LÖSEN HAARLINGE BEI KATZEN KRANKHEITEN AUS?
Juckreiz, Unruhe und Nervosität sind die Symptome einer Haarlingsinfektion, die Sie bei Ihrer Katze im Fall der Fälle beobachten können. Doch was Sie auf den ersten Blick nicht erkennen: Vielleicht hat Ihre Katze auch Würmer Denn die Larven des sogenannten Gurkenkernbandwurms leben auch in Haarlingen, wo sie auf die Gelegenheit warten, zu einem größeren Wirt zu wechseln, um sich weiterzuentwickeln.
Diese Gelegenheit tritt ein, sobald die Katze einen Haarling verschluckt, der mit Wurmlarven infiziert ist. Gerade bei der täglichen Katzenwäsche passiert das schnell. Dann gelangen die Wurmlarven leicht in den Verdauungstrakt der reinlichen Samtpfote, wo sich schließlich der bis zu 80 cm lange adulte Gurkenkernbandwurm entwickeln kann. Eine regelmäßige Entwurmung sollte für Ihre Katze daher zum Standardprogramm gehören.
SIND MANCHE KATZEN BESONDERS DURCH HAARLINGE GEFÄHRDET?
Gerade ältere und geschwächte Katzen sowie Jungkatzen, deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist, sind anfällig für Haarlinge. So können Katzenjunge die lästigen Parasiten schon direkt nach der Geburt durch den engen Kontakt zum Muttertier bekommen. Ein Haarlingsweibchen kann bis zu 60 Eier legen – nach einiger Zeit kann so das ganze Fell des Kätzchens mit den hungrigen Insekten infiziert sein.
Ein starker Befall mit den Parasiten zeigt sich durch intensives Kratzverhalten, das unter Umständen Ekzeme, Schürfwunden und lokalen Haarausfall verursacht. In der Folge kann es zu bakteriellen Sekundärinfektionen der Haut kommen. Am meisten betroffen sind in der Regel der Kopf und der Rücken der Katze. Achten Sie im Verdachtsfall bei Ihrem vierbeinigen Liebling speziell auf Spuren in diesen Bereichen – nicht umsonst bedeutet der wissenschaftliche Name Mallophaga auch Pelzfresser.
HAARLINGE BEI DER KATZE BEKÄMPFEN
Ein Tierarzt kann die Haarlinge bei Katzen eindeutig diagnostizieren – mit einem speziellen Läusekamm oder Flohkamm wird das Fell untersucht und der Parasit anschließend mikroskopisch identifiziert. Hat sich der Verdacht bestätigt, sollten Sie umgehend etwas gegen die Haarlinge tun. Frontline® macht Haarlingen zuverlässig den Garaus, indem es hochselektiv nur im Nervensystem der Insekten wirkt und diese schnell beseitigt.
Als Spot-on wird es im Nackenbereich der Katze aufgebracht und ist für junge Kätzchen ab zwölf Wochen einsetzbar. Als Spray ist es flexibel dosierbar und auch schon für ganz junge Katzen geeignet. Die regelmäßige Anwendung verhindert dabei die Ausbreitung einer neuen Generation Haarlinge im Fell und stellt einen vorbeugenden Schutz, auch gegen Flöhe und Zecken, sicher.
AUF EINEN BLICK: HAARLINGE BEI DER KATZE BEHANDELN
Wir haben für Sie verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zusammengefasst, wie Sie bei Ihrer Katze Haarlinge feststellen:
- Untersuchen Sie das Fell: Nissen und Haarlinge bei Katzen sind mit bloßem Auge erkennbar
- Mit einem Läusekamm oder Flohkamm können Sie Parasiten aus dem Fell bürsten
- Ziehen Sie, falls nötig, einen Tierarzt oder Apotheker zurate, um sicherzugehen, dass es sich um Haarlinge handelt
- Verwenden Sie ein Antiparasitikum wie z.B. FRONTLINE vierwöchig als Spray oder Spot-on, um auch frisch geschlüpfte Larven zu beseitigen und einem Befall vorzubeugen
- Behandeln Sie alle Tiere im Haushalt
- Waschen Sie Katzendecken und Textilien bei mindestens 60 °C
GEHEN HAARLINGE VON DER KATZE AUF DEN MENSCHEN?
Haarlinge sind wie alle Läuse recht wirtsspezifische Parasiten – daher ist ein Übergang auf den Menschen unwahrscheinlich. Trägt Ihr Stubentiger Haarlinge im Pelz, ist eine gründliche Reinigung der Umgebung, insbesondere von Katzenkörben, Decken und ähnlichen Gegenständen, dennoch obligatorisch – insbesondere wenn mehrere Katzen im Haushalt leben.
Im engen Kontakt mit Katzen können allerdings Larven von Bandwürmern, die durch Haarlinge auf die Katze gelangt sind, auch auf den Menschen übergehen. Insbesondere Kinder sind hierbei gefährdet. Gelangt ein Gurkenkernbandwurm in den Verdauungstrakt des Menschen, ist er auch hier lebensfähig. Eine Wurminfektion macht sich beispielsweise durch Bauchschmerzen und Durchfall oder auch Verstopfung bemerkbar.
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