WAS SIND MITTELMEERKRANKHEITEN?
Als Mittelmeerkrankheiten beim Hund gelten verschiedene Erkrankungen, die unsere tierischen Begleiter vor allem in der Region rund um das Mittelmeer befallen können. Die Krankheiten haben gemeinsam, dass sie durch Mücken oder Zecken übertragen werden. Sichtbar erkranken die infizierten Hunde oft erst Monate später. Da es sich um ganz verschiedene Erreger handelt, unterscheiden sich je nach Mittelmeerkrankheit auch die Symptome stark. Unerkannt oder zu spät behandelt können sie teils lebensbedrohlich enden, insbesondere bei Welpen. Erfahren Sie hier, welche Mittelmeerkrankheiten Hunde befallen können und wie Sie Ihren Vierbeiner optimal schützen.
NUR EIN REISERISIKO FÜR HUNDE ODER AUCH IM HEIMISCHEN GARTEN GEFÄHRLICH?
Welche Länder als Risikogebiete für eine Mittelmeerkrankheit beim Hund gelten, hängt vom jeweiligen Erreger ab. Reiseländer wie etwa Griechenland, Spanien, Italien, Ungarn, Rumänien und die Türkei sind aber besonders häufig betroffen. Während einer Urlaubsreise können sich die Vierbeiner dort anstecken. Deshalb werden Mittelmeerkrankheiten beim Hund oft als Reisekrankheiten bezeichnet. Und auch beim Import eines Hundes aus einer betroffenen Region ist Vorsicht geboten.
Zusätzlich häufen sich inzwischen Berichte über Erkrankungen in Deutschland. Denn offenbar überleben manche Parasiten durch die Klimaerwärmung immer besser auch bei uns. Aus diesem Grund ist ein konsequenter Parasitenschutz von Hunden gegen die Überträger von Mittelmeerkrankheiten auch bei Hunden zuhause sinnvoll.
MITTELMEERKRANKHEITEN: EIN NAME, VIELE HUNDE-ERKRANKUNGEN
Der Begriff „Mittelmeerkrankheit“ ist bezogen auf den Menschen weniger gebräuchlich. Verwendet man ihn doch, so sind meist Erkrankungen wie Thalassämie, Brucellose, familiäres Mittelmeerfieber oder Boutonneuse-Fieber gemeint. Dass sich ein Mensch an einer Mittelmeerkrankheit des Hundes ansteckt, ist dagegen sehr unwahrscheinlich.
Als typische Mittelmeerkrankheiten beim Hund gelten Babesiose, Ehrlichiose, Leishmaniose und die Herzwurmerkrankung Dirofilariose. Häufig genügt dabei ein einziger Zeckenstich oder Mückenstich, um Hunde mit gleich mehreren Erregern zu infizieren.
MITTELMEERKRANKHEITEN BEIM HUND: DIE LEISHMANIOSE
- Die Leishmaniose ist eine der schwersten Mittelmeerkrankheiten. Wenn nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann die Erkrankung tödlich verlaufen.
- Schmetterlings- oder Sandmücken übertragen mit ihrem Stich parasitäre Einzeller, sogenannte Leishmanien. Diese befallen dann Leber, Milz, Knochenmark und die weißen Blutkörperchen, wodurch die Immunabwehr gestört wird.
- Typische Symptome bei einem erkrankten Hund sind zumeist angeschwollene Lymphknoten, offene Hautstellen, überlanges Krallenwachstum, Gewichtsverlust trotz Appetit sowie Haarausfall um die Augen. Im Verlauf der Erkrankung kann es auch zu einem Nierenversagen kommen.
- Leishmaniose lässt sich nur symptomatisch behandeln, nicht aber heilen. Umso wichtiger ist ein vorsorglicher Schutz gegen die Überträger-Mücken.
DIE DIROFILARIOSE – WENN WÜRMER DAS HUNDEHERZ BEDROHEN
- Der Herzwurm Dirofilaria immitis wird von verschiedenen Stechmückenarten übertragen und löst bei Hunden die Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) aus.
- Durch den Mückenstich gelangen Wurmlarven in die Haut des Hundes und wandern über die Blutbahnen bis zum Herz. Dort können sie bis zu 30 cm lang werden und schwere gesundheitliche Schäden verursachen.
- Bei starker Vermehrung der Würmer zeigen sich folgende Symptome: Atemnot, chronischer Husten, Gewichtsabnahme, sowie Funktionsstörungen von Herz, Lunge, Leber und Nieren.
- Bei schweren Fällen ist eine risikobehaftete, chirurgische Entfernung der Würmer nötig. Besser ist es daher, mithilfe moderner mücken-abwehrender Mittel es gar nicht erst zu einer Ansteckung mit Herzwurmlarven kommen zu lassen. Eine regelmäßige Entwurmung ergänzt die Prophylaxe.
DIE BABESIOSE – GEFÄHRLICHE EINZELLER
Die Babesiose wird auch als Hundemalaria bezeichnet: Einzellige Parasiten, Babesien genannt, befallen und zerstören die roten Blutkörperchen eines infizierten Tiers – ähnlich wie Malaria-Erreger beim Menschen.
Der Erreger Babesia canis kommt vor allem in Auwaldzecken und Braunen Hundezecken vor. Obwohl die Babesiose beim Hund früher nur als Reisekrankheit galt, steigt das Erkrankungsrisiko mit der Ausbreitung der Auwaldzecke auch für Hunde in Deutschland.
Wenn diese Mittelmeerkrankheit ausbricht, kommt es zu unterschiedlichen Symptomen: Fieber, Blässe der Schleimhäute, Blutarmut, Gelbsucht und eine dunkle Verfärbung des Urins.
Unbehandelt kann eine Babesiose-Erkrankung häufig akut verlaufen und innerhalb weniger Tage tödlich enden. Rechtzeitig erkannt stehen die Heilungschancen mit Malaria-Medikamenten bei erwachsenen Hunden trotzdem gut.
DIE EHRLICHIOSE – ÜBERTRÄGER: DIE BRAUNE HUNDEZECKE
- Die Ehrlichiose ist eine von der Braunen Hundezecke übertragene Infektionskrankheit, die auch als Zeckenfieber bezeichnet wird. Aktuell kann diese Zeckenart in Deutschland nur in beheizten Räumen überleben, das könnte sich aber im Rahmen der Klimaerwärmung ändern.
- Durch den Stich einer infizierten Zecke gelangen Bakterien namens Ehrlichien in das Blut des Hundes. Sie befallen die weißen Blutkörperchen und wandern mit ihnen in verschiedene innere Organe. Dort können sie schwere Schäden anrichten.
- Zu den Symptomen einer Ehrlichiose zählen: Fieber, Atemnot, Erbrechen, Schwellung der Lymphknoten, Nasenbluten und Gewichtsverlust.
- Rechtzeitig erkannt ist diese Mittelmeerkrankheit gut durch eine mehrwöchige Antibiotika-Therapie behandelbar. Am besten lässt sich diese Erkrankung aber durch gute Zeckenschutzmittel vorbeugen. Hier eignen sich vor allem Spot On-Präparate wie FRONTLINE TRI-ACT®, die Zecken, Flöhe und fliegende Insekten gleichermaßen bekämpfen.
EFFEKTIVER SCHUTZ VOR MITTELMEERKRANKHEITEN FÜR HUNDE
Gegen keine der aufgezählten Mittelmeerkrankheiten außer der Leishmaniose beim Hund gibt es aktuell eine Impfung – dennoch empfehlen Experten auch bei einer Impfung einen zusätzlichen Mückenschutz. Für Hunde, die sich vorübergehend oder langfristig in Risikogebieten aufhalten, gilt daher: Um den Krankheiten vorzubeugen ist ein kontinuierlicher und wirksamer Parasitenschutz unabdingbar.
Das praktische Kombi-Präparat FRONTLINE TRI-ACT für Hunde ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich: Es schützt gleichzeitig gegen verschiedene Zeckenarten, unter anderem die Braune Hundezecke und die Auwaldzecke. Außerdem hat es eine repellierende, das heißt abwehrende Wirkung gegen Stech- und Sandmücken sowie Stechfliegen.
Und auch Flöhe und der Gemeine Holzbock, die häufigste Zeckenart in Deutschland, werden abgewehrt – so geht effektiver Parasitenschutz heute. Mit FRONTLINE TRI-ACT ist Ihr Hund zuhause und auf Reisen sicher geschützt und der Urlaub am Mittelmeer macht gleich noch mehr Spaß.
LESEN SIE AUCH
Leishmaniose ist eine Mittelmeerkrankheit, die vor allem im Süden Europas auftritt. Sandmücken, die Überträger der Krankheit, breiten sich jedoch auch hierzulande aus.
Die Asiatische Tigermücke wird mehr und mehr auch in unseren Breiten gesichtet. Doch wie gefährlich ist sie und welche Krankheiten kann sie auch auf Hunde übertragen?
Tigermücke, Stechfliege & Co. - die fliegenden Angreifer aus der Luft haben es nicht nur auf uns Menschen, sondern auch auf unsere Vierbeiner abgesehen. Wie schütze ich meinen Hund effektiv?
Fieber, Abgeschlagenheit & Gelenkschwellungen können bei Hunden Symptome einer Borreliose sein, die vor allem durch die Zeckenart "Gemeiner Holzbock" übertragen wird.
Zoonosen können Pandemien auslösen, so die Pest im mittelalterlichen Europa oder die Infektionskrankheit COVID-19. Doch was sind Zoonosen eigentlich?
Zecken können bei Hunden gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose, Anaplasmose oder FSME übertragen. Lies hier, wie du deinen Hund schützen kannst.
Verhalten sich Hunde ungewöhnlich unruhig und kratzen sich häufig, kann ein Flohbefall das Problem sein. Wie wird man die Parasiten wieder los?
Haarlinge gehören zu den Läusen und können bei Hunden Unruhe, Nervosität und Juckreiz auslösen. Wie Sie Haarlinge behandeln und wieder loswerden können, erfahren Sie hier.
Herbstgrasmilben können bei Hund und Katze juckende Hautreizungen und Allergien auslösen. Doch wie erkenne ich einen Befall und was dann tun?
Ohrmilben, Nasenmilben, Pelzmilben - es gibt unterschiedliche Milbenarten, die bei einem Befall verschiedene Symptome hervorrufen können. Wie also Milben beim Hund erkennen und behandeln?
Der Kontakt von Hunden mit einem Eichenprozessionsspinner kann von Juckreiz über Fieber bis hin zum allergischen Schock reichen. Doch wie schütze ich meinen Vierbeiner?
Natürliche Zeckenmittel sind in aller Munde. Laut Experten sind jedoch deren vermeintlichen Wirkweisen & Risiken den meisten Tierhaltern unbekannt.
Eine der häufigsten Erkrankungen, ausgelöst durch einen Flohbefall ist die Flohspeichelallergie-Dermatitis (FAD). Juckreiz, Haarausfall und entzündliche Hautreaktionen sind meist die Folge.
Würmer kommen bei Hunden häufiger vor als den meisten Tierhaltern bewusst ist. Doch wie erkenne ich eigentlich einen Bandwurm bei Hunden?
Flohbefall ist ein komplexes Thema - doch was, denn der Flohzirkus schon in meine Wohnung eingezogen ist? Wie wird man Flöhe in Haus & Wohnung wieder los?
Ab etwa 6°C verlassen Zecken ihre Winterstarre und begeben sich auf die Suche nach einem Wirt. Doch gibt es überhaupt eine "Zeckenzeit" und wie Hund und Katze schützen?
Wie entferne ich Zecken beim Hund? Was, wenn der Kopf der Zecke noch in der Hundehaut steckt? Und wann zum Experten? Die wichtigsten Fragen zum Thema Zecke entfernen beim Hund.