Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Zecken als Ganzjahres-Gefahr

Die Winterzecke: Eine Gefahr für Hunde

Die Winterzecke kann durch die Übertragung von Krankheiten eine Gefahr für unsere Hunde darstellen.
Auch im Winter können Zecken eine Gefahr für Hunde darstellen, beispielsweise die sogenannte Winterzecke.

DIE WINTERZECKE: AKTIV IN KALTEN MONATEN

Die Zeckensaison beginnt üblicherweise im Frühjahr und Frühsommer. Zu dieser Zeit bis in den Herbst hinein sollten Hundebesitzer besonders vorsichtig sein und ihren Vierbeiner vor den unangenehmen Blutsaugern schützen. Jedoch gibt es nun eine Zeckenart, die selbst in den kalten Monaten aktiv ist: die Winterzecke.

WINTERZECKE FÜHLT SICH IN DEUTSCHLAND WOHL

Wie der Name schon sagt, können der Winterzecke selbst kalte Temperaturen um 4 Grad Celsius nichts anhaben und sie ist dadurch auch im Winter aktiv. Diese besondere Widerstandsfähigkeit sorgt dafür, dass die Zeckensaison nicht mehr nur im Sommer anhält, sondern Mensch und Tier sich auch im Winter in Acht nehmen müssen.

 
Diese Zeckenart hat sich in den letzten Jahren zunehmend in Deutschland verbreitet. Ursprünglich aus südosteuropäischen Gebieten ist sie durch verschiedene Faktoren immer weiter nach Westen gewandert und hat sich bereits bei uns etabliert.
Ein Grund für die Ausbreitung der Winterzecke in Deutschland ist vor allem der Klimawandel. Die Temperaturen steigen von Jahr zu Jahr, wodurch wiederum auch die Überlebenschancen der Zecke steigen. Bei Temperaturen um 4°C fühlt sie sich besonders wohl. 
 

CHARAKTERISTIKEN DER WINTERZECKE

Wie andere Zeckenarten, z.B. der in Deutschland weit verbreitete „Gemeinen Holzbock“, wartet auch die Winterzecke – auch bekannt als Auwaldzecke oder Dermacentor reticulatus – beispielsweise auf Grashalmen auf ihren Wirt, bei dem sie sich einnisten kann. Optisch fällt sie auf durch ihre braune Marmorierung am Rücken. Ausgewachsene Weibchen können eine Größe von bis zu 20 Millimeter erreichen, wenn sie vollgesogen sind. 

WINTERZECKENBEFALL BEIM HUND: SYMPTOME FRÜHZEITIG ERKENNEN

Hat sich die Winterzecke Ihren vierbeinigen Freund als Wirt ausgesucht, so könnten sich bald unangenehme Symptome zeigen, die sich langfristig auf die Gesundheit Ihres Hundes auswirken. Grund dafür kann die übertragene Krankheit Babesiose (auch Hundemalaria genannt und durch den Erreger Babesia canis übertragen) sein. Symptome für eine Infektion durch die Zecke zeigen sich vor allem durch: 

  • Hohes Fieber
  • Dunkler und/oder blutiger Urin
  • Appetitlosigkeit

FOLGEN EINER INFEKTION MIT BABESIOSE DURCH DIE WINTERZECKE BEIM HUND

Wenn die Symptome unentdeckt bleiben, kann die Infektion schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Ihres Tieres haben. Bei einer Babesiose werden die roten Blutkörperchen zerstört und es entsteht ein Sauerstoffmangel im Blut, der sich auch in den Organen des Tieres bemerkbar macht. Besonders betroffen sind dabei die Nieren und die Leber. Wird die Infektion nicht erkannt, kann es schlimmstenfalls zum Tod des Tieres kommen.

WINTERZECKE BEKÄMPFEN: WAS HUNDEBESITZER GEGEN DIE PARASITEN TUN KÖNNEN

Um einem Zeckenbefall bei Hunden vorzubeugen, sollten Sie Ihren Hund ganzjährig gegen Zecken schützen: Mit FRONTLINE TRI-ACT exklusiv für Hunde werden Parasiten bereits vor dem Stich abgewehrt. Sollte die Winterzecke sich doch im Fell Ihres Hundes festsetzen, so wird sie mit dem Antiparasitikum innerhalb kurzer Zeit unschädlich gemacht. 

QUELLEN

https://www.geo.de/natur/tierwelt/23810-rtkl-auwaldzecke-verbreiter-der-hundemalaria-winterzecke-breitet-sich-zunehmend
https://www.n-tv.de/wissen/Auwaldzecke-breitet-sich-aus-article22470438.html
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2007/Ausgabenlinks/14_07.pdf?__blob=publicationFile
https://firstvet.com/de/artikel/hundemalaria